Art:

Ulmus szechuanica

Szechuan-Ulme

Die Art kommt auf nur sehr geringer Fläche in der chinesischen Provinz Sichuan sowie in einigen weiter östlich gelegenen Landesteilen vor. Der alte Name Szechuan ist gleichbedeutend mit der heutigen Pinyin-Schreibweise Sichuan.

Vollständiger wissenschaftlicher Name:   
Ulmus szechuanica W. P. Fang & Li, 1947

Ungültiges Synonym:
Ulmus erythrocarpa

Weitere Namen:
Hong guo yu (ch), Sichuan elm, red-fruited elm (en)

Die Szechuan-Ulme ist ein ansehnlicher, bis 18 m hoher Baum mit bis zu 80 cm Stammdurchmesser. Das stark auseinander gezogene Areal erstreckt sich auf eine kleine Fläche in Sichuan und auf die weiter östlich gelegenen Provinzen Anhui, Jiangsu, Jiangxi und Zhejiang.

Der behaarte Blattstiel ist 1,2 cm lang. Das Blatt ist eiförmig bis verkehrt-eiförmig und mit 2 bis 9 cm Länge und 2 bis 6 cm Breite vergleichsweise klein. Oberseits ist das frische Blatt behaart, später verkahlt es, unterseits sind die Seitennerven dicht behaart. Der Blattrand ist doppelt gezähnt. Die Spreitenbasis ist mehr oder weniger asymmetrisch.

Die Blüten stehen in Blütenständen an vorjährigen Trieben. Die kreisrunden Früchte sind etwa 1,5 cm groß. Der Same liegt nahezu in der Mitte.

Die dunkle, grau-braune bis grau-schwarze Borke ist unregelmäßig längsrissig gegliedert.


Die Art wird nicht kultiviert, Varietäten oder Sorten sind nicht bekannt. Außerhalb Asiens findet man die Harbin-Ulme nur in Botanischen Gärten, beispielsweise im Morton Arboretum nahe Chicago in den USA oder in den Sir Harold Hillier Gardens in Hampshire, England.

Die Arten U. androssowii, U. castaneifolia, U. chenmoui, U. davidiana, U. microcarpa, U. prunifolia und U. szechuanica haben viele morphologische Gemeinsamkeiten und unterscheiden sich nur wenig. Die Diskussion um die Zuordnung der verschiedenen Arten hält an.

Szechuan-Ulme in den Sir Harold Hillier Gardens in Hampshire, England

... und im Morton Arboretum, Lisle, Illinois, USA

Blätter

Borke