Sorte:

Ulmus parvifolia 'Emer II'

Emer-II-Ulme

Die Emer-II-Ulme wurde aus einem Baum gezüchtet, der im Jahr 1910 in Athens, Georgia, USA gepflanzt worden war. Der Sortenschutz wurde 1989 erteilt, wann die Marktzulassung erfolgte, ist unbekannt. Sie trägt den Handelsnamen "Allee"; auch der Name "Emerald Vase" ist gebräuchlich.

Die Sorte entwickelt sich zu einem kleinen Baum mit einer dichten Krone aus aufwärtsstrebenden Ästen. Mit ihrer vasenförmigen Wuchsform ähnelt sie ab einem mittleren Alter der Amerikanischen Ulme. In der Natur wird die Chinesische Ulme bis 25 m hoch, auch der Kultivar kann bis 22 m erreichen. Die Wuchshöhe übertrifft normalerweise den Kronendurchmesser. Die kleinen, bis 5 cm langen, ei-förmig bis elliptischen Blätter sind ledrig-glänzend und mittelgrün. Die Herbstfärbung reicht von orange bis rostrot.

Ein besonderes Merkmal bei allen Chinesischen Ulmen ist, dass sich ihre Borke relativ früh schuppenartig ablöst. Es entsteht ein malerisches Muster aus grauen, grünen, braunen und orangen Flächen. Darin eingesprengt sind die rostroten bis rötlich-braunen Lentizellen - teils in Reihen, teils in Gruppen, teils einzeln.

Die Sorte 'Emer II' gilt als sehr widerstandsfähig gegen die Holländische Ulmenkrankheit und gehört in den USA zu den am häufigsten verwendeten Formen der Chinesischen Ulme. Sie gilt als besonders anpassungsfähig hinsichtlich der ungünstigen Wuchsbedingungen in der Stadt.

Im deutschsprachigen Raum ist keine Baumschule bekannt, die 'Emer II' anbietet. Wer die Sorte importieren möchte, sollte auf den Handelsnamen "Allee" achten, einschließlich der weit verbreiteten falschen Schreibungen "Alee", "Alle", "Allée", Allèe" und so weiter.

Ein Exemplar in den Harry P. Leu Gardens, Orlando, Florida, USA

Früchte